Auch wenn Landesvorsitzender und Ministerpräsident Daniel Günther den Mitgliedern der Flensburger CDU einige Fragen zur zurückliegenden Bundestagswahl beantwortete, war der Parteitag der Christdemokraten auf den Blick nach vorn gerichtet. Und so erhielt Günther nicht nur viel Applaus für seine bisherige Arbeit im Land, sondern auch die Rückmeldung, in Flensburg werde man für eine Fortsetzung der guten Arbeit in Kiel kämpfen. Günther betonte, nicht nur Ökologie und Klimaschutz seien wichtig, sondern es gelte auch, den Wohlstand zu erhalten.

Die Partei wählte am Mittwoch einen Vorstand unter gleicher Führung, aber in neuer Zusammensetzung. Vorsitzender Arne Rüstemeier stellte sich der Wiederwahl und wurde einstimmig bestätigt. Zu Stellvertretern wählten die Flensburger Mitglieder Dr. Davina Stisser-Kleist neu ins Amt, Timo Schwendke wurde bestätigt. Bisheriger Schatzmeister und Stellvertreter, Dr. Lars Jensen-Nissen und Finn Witt, wurden ebenso bestätigt, wie der Mitgliederbeauftragte Karsten Sörensen.

Den Vorstand vervollständigen Gabriele Stappert, Joachim Schmidt-Skipiol, Viviana Trösken, Bernd Strümpel, Ingrid Jürgensen, Roland Hartmann, Martin Lotze und Uta Wentzel.

Die 42-jährige Uta Wentzel stellte sich in der anschließenden Wahlkreismitgliederversammlung als Kandidatin zur Wahl des Landtags am 8. Mai 2022 vor. Die gebürtige Flensburgerin und Mutter zweier Kinder machte den Anspruch deutlich, Flensburg endlich eine direkt gewählte Stimme im Kieler Landtag geben zu wollen. In ihrer Bewerbung sagte sie: „In Europa sind wir eine Vorzeigeregion im Umgang mit unseren Minderheiten. Wir sind ein Beispiel für gelungene Versöhnung, für gelebte Integration und Bereicherung von zwei Kulturen in der Region. Unsere Kulturlandschaft ist dadurch besonders reich und vielseitig. Ich möchte dazu beitragen, dass wir die Chancen und Potentiale der Grenzregion nutzen, grenzüberschreitende Bildung, Gesundheitsversorgung, Kompetenzen im Bereich der erneuerbaren Energien, im Tourismus, der maritimen Wirtschaft, dem starken Einzelhandel und Mittelstand, auch aufgrund der Nähe zu Dänemark weiter ausbauen.“

Uta Wentzel wurde anschließend ohne Gegenstimme als CDU-Landtagskandidatin nominiert.