Es gibt viel zu tun.

Flensburg ist eine Stadt mit ganz besonderem Flair. Die Nähe zu Dänemark, die starke dänische Minderheit und die Bedeutung als Zentrum der deutsch-dänischen Region ist einmalig in unserem Land.

Trotzdem gibt es reichlich Potentiale, Herausforderungen und auch Risiken. In meiner politischen Arbeit konzentriere ich mich darauf, aus dieser Lage das Beste für Flensburg und seine Einwohnerinnen und Einwohner herauszuholen.

Es besteht Handlungsbedarf in verschiedenen Bereichen.

Wirtschaften ermöglichen, Finanzen im Griff behalten
  • Unternehmensansiedlungen und Existenzgründungen müssen vorangetrieben, bestehende, vor allem bürokratische Hürden müssen abgebaut werden.
  • Die hiesige Wirtschaft muss unterstützt werden, um noch mehr sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse in Flensburg zu schaffen. Schleswig-Holstein muss insgesamt digitale Exzellenz, also hochkarätiges Wissen und Wissenstransfer im digitalen Bereich, befördern. Dazu ist die Breitbandstrategie des Landes zu schärfen und nachzusteuern.
  • Große Infrastrukturmaßnahmen sind erforderlich, damit der nördliche Landesteil und damit auch Flensburg und seine Wirtschaft z. B. durch den Bau der festen Fehmarnbeltquerung nicht verstärkt in eine Randlage gedrängt werden. Die Optimierung von Schienenverbindungen gehört ebenso dazu wie der zügige Bau eines Ersatzes für die marode Rader Hochbrücke. Infrastrukturprojekte müssen grundsätzlich eine Entbürokratisierung erfahren.
  • Um den städtischen Haushalt konsequent und nachhaltig zu konsolidieren, müssen die wenigen großen Städte im Land bei ihren Anstrengungen zur Haushaltskonsolidierung  noch stärker und gezielter unterstützt werden.
Kinderbetreuung, Schule, Ausbildung und Studium
  • Der Ausbau von KiTa- und Krippenplätzen muss weiter vorangebracht werden, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf entscheidend zu stärken und zu verbessern. Das Land muss wieder seinen Teil für die Betriebskosten beitragen - damit Familien entlastet werden und die von Flensburg beschlossene Grundsteuererhöhung wieder zurückgefahren werden kann.
  • Zur Sanierung der Flensburger Schulen muss ein Programm aufgelegt und finanziert werden. Flensburg hat sich zur Bildungsstadt erklärt, Schleswig-Holstein muss darüber hinaus Bildungsland werden. "Digitale Bildung" muss zügig vorangetrieben werden.
  • Wir müssen in die Köpfe junger Menschen investieren und ihnen langfristig eine Perspektive in Flensburg geben. Dafür muss engagiert für den Ausbildungs- und Hochschulstandort Flensburg gekämpft werden.
Sicherheit für Flensburg erhöhen
  • Unserer Polizei muss der Rücken gestärkt werden. Die gute Arbeit muss Widerhall finden. Das Sicherheitsempfinden muss erhöht werden, daran muss Politik gemeinsam mit den Profis aus der Polizei arbeiten. Ich setze mich für eine bessere Ausstattung unserer Polizei ein.
  • Der Neubau einer Feuer- und Rettungswache muss realisiert und finanziert werden. Den Grundsatzbeschluss für einen Neubau habe ich bereits maßgeblich vorangetrieben.
Bezahlbaren Wohnraum schaffen
  • Wohnungsbau muss konsequent vorangetrieben werden. Flensburg braucht mehr Angebote bezahlbaren Wohnraums. Zugleich haben Menschen zu wenig Möglichkeiten, in Flensburg ihr Eigenheim bauen zu können. Wohnungsbauprogramme müssen fortgesetzt oder neu aufgelegt werden.
  • Städte wie Flensburg benötigen zentrumsnahe Wohnangebote, die auch für ältere und beeinträchtigte Menschen eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen. Dazu gehören eine gute ärztliche Versorgung, eine bedarfsgerechte Nahversorgung, die Chance, kulturelle Veranstaltungen besuchen zu können, sowie ehrenamtliches Engagement.
Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen unterstützen
  • Der Gesundheitsstandort Flensburg hat mit seinen beiden Krankenhäusern Sanierungsbedarf, der durch das Land finanziert werden muss. Ich will sicherstellen, dass in Flensburg die beste medizinische Versorgung gewährleistet bleibt. Die deutsch-dänische Grenzregion bietet für den Standort Chancen, gemeinsam mit Syddanmark Leistungen optimal abzustimmen.
  • Im Pflegebereich werden zusätzlich zu klassischen stationären Einrichtungen mehr Angebote von betreutem Wohnen, Leben in Wohngemeinschaften, generationsübergreifenden Wohnformen und ein bedarfsgerechter Ausbau von ambulanten Diensten benötigt, um einen langen Aufenthalt in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen.
Kulturelles Angebot erhalten, Zusammenarbeit mit Dänemarks Süden ausweiten
  • Das gute kulturelle Angebot und die kulturelle Vielfalt müssen erhalten und verstetigt werden.
  • Die Zusammenarbeit zwischen Flensburg und seiner Region - sowohl südlich, als auch nördlich der Grenze - bringt uns gemeinsam voran und muss wieder verstärkt werden.
  • Wir sind eine starke europäische Region. Grenzüberschreitende Zusammenarbeit, das Zusammenwachsen über die Grenze hinweg und die Entwicklung des Verständnisses, dass die Landesgrenze die Landesteile Nord- und Südschleswig nicht trennt, müssen vorangebracht werden. Zugleich muss der Blick auch nach Süden gerichtet werden - Schleswig-Holstein muss mehr mit Hamburg zusammen arbeiten. Davon muss auch Flensburg profitieren.
  • Lebensqualität ist ein Pfund, mit dem unsere Stadt wuchern kann. Sie muss deshalb auch bei allen Veränderungen im Blick behalten werden.

Diese Aufgaben beschäftigen mich als ehrenamtliches Mitglied der Ratsversammlung. Und ich setze mich dafür ein, dass auch im Kieler Landtag diese Themen ankommen!