Mit seinem Vorschlag zur Schaffung einer Großstadt aus Flensburg und dem Umland hat sich Bürgermeister Faber einen Bärendienst erwiesen. „Alle ernsthaft gemeinten und bereits umgesetzten Kooperationen stellt Faber mit seinem Vorschlag in Frage und riskiert das bisherige gute Miteinander zwischen Umland und Stadt“, so die kommunalpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion.

Das in den letzten Jahren, dank der von den politischen Gremien gefassten Beschlüsse, sich stark verbesserte Verhältnis zwischen den Gemeinden, der Stadt Glücksburg und Flensburg tritt Bürgermeister Faber mit Füßen und hat damit bleibenden Schaden angerichtet. „Welcher Umlandbürgermeister oder Amtsvorsteher will denn noch mit Faber über Kooperationen und Zusammenarbeit sprechen, wenn man weiß, dass das Flensburger Stadtoberhaupt eine Eingemeindung im Hinterkopf hat“, Nicolaisen weiter.
Die vorhandenen Strukturen sind natürlich gewachsen und haben sich bewährt. Hieran will, außer dem SSW, auch keine Partei oder Wählergemeinschaft etwas ändern. Vielleicht sollte Faber seine Kollegen vom SSW mit den Argumenten der Umlandbürgermeister, die seit gestern zu hören und zu lesen sind, davon überzeugen, dass eine dänisches System nicht eins zu eins bei uns umzusetzen sind, erst recht nicht gegen den Willen der Menschen.

Im Rahmen einer großen Anfrage hat Nicolaisen bereits Ende des Jahres über 140 Fragen zur Zukunft der Städte und des ländlichen Raumes an die Landesregierung gerichtet, deren Beantwortung bis Mitte dieses Jahres erwartet wird. „Danach werden wir uns auf Landesebene, vor allem aber auch in den Städten und den ländlichen Gemeinden, in Ruhe Gedanken machen, wie die Verwaltung effektiver und kostengünstiger arbeiten kann. Wir werden aber auch prüfen, wie wir die Interessen der Bürgerinnen und Bürger, sei es im Bereich von Kultur,  Freizeiteinrichtungen, Schulen aber auch in Verbänden, Vereinen und Organisationen, besser miteinander vernetzen können“, so Nicolaisen. „Dies geht aber nur in aller Ruhe und nach Zusammentragen aller Fakten – einen Schnellschuss wie von Simon Faber wird es mit uns hierbei nicht geben.“

verantwortlich:
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