Die CDU-Fraktion begrüßt die Gründung einer Jugendberufsagentur in Flensburg, die in dieser Woche einstimmig in den Fachausschüssen beschlossen wurde. Die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Ratsfraktion, Gabriele Stappert, unterstreicht: “Das Ziel muss sein, keinen jungen Menschen auf dem Weg ins Erwachsenwerden zu verlieren.”

In Anwesenheit der Netzwerkpartner, Vertretern der Bundesagentur für Arbeit, des Jobcenters, der Leiter der drei Regionalen Berufsbildungszentren (RBZ) und der Schulrätin, wurde eine sogenannte rechtskreisübergreifende Beratung beschlossen. Wesentlicher Vorteil der Agentur ist die Möglichkeit schneller Entscheidungen.

Stappert: “Von den etwa 1.000 jungen Menschen zwischen 15 und 25 Jahren ist es etwa ein Drittel, das wir durch persönliche Betreuung in eine berufliche Perspektive begleiten können. Das investierte Geld werden wir also haushalterisch in der Folge locker wieder einsparen. Aber mir geht es vor allem darum, das soziale Klima in der Stadt weiter zu verbessern und jede erdenkliche Möglichkeit wahrzunehmen, diese Hilfebedürftigen zu unterstützen."

Bei einem dreistündigen Besuch der Ratsfrau im RBZ Eckener Schule wurde diese Sicht eindringlich bestätigt. 2.000 junge Menschen können hier die unterschiedlichsten Bildungswege beschreiten, und auch 18 inklusive Betreute und 100 Jugendliche ohne Schulabschluss werden hier auf den Weg gebracht.

Stappert kritisierte anschließend, dass bei Einrichtung des Offenen Ganztags an den Schulen die Regionalen Berufsbildungszentren ausgeklammert wurden: “Es gibt weder Raum für eine große, gemeinschaftliche Mensa, noch für die dringend benötigten zusätzlichen Klassenräume. Auch der Platzbedarf der Werkstätten im Bereich Bauhandwerk ist sehr groß. Hier besteht dringender Handlungsbedarf für die großartige Arbeit, die hier geleistet wird!”