Rüstemeier: „HKW 2025“ ist riesiger Schritt in Richtung CO2-Neutralität

08.11.2018
Pressemitteilung

Als „sehr positiv“ wertet Arne Rüstemeier, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung Stadtwerke den vorzeitigen Ausstieg aus der Kohleverbrennung.

„Das Projekt Heizkraftwerk 2025 (HKW 2025) ist der Einstieg in den Ausstieg“, so Rüstemeier. „Indem wir mindestens fünf Jahre früher mit dem Ausstieg aus der Kohleverbrennung beginnen, sparen wir insgesamt mindestens 340.000 Tonnen CO2! Alle Flensburger PKW stoßen zusammen pro Jahr rund 60.000 Tonnen CO2 aus. Schon mit einer Tonne CO2 kann man mit einem Auto, das 8,5 Liter Benzin verbraucht, 5.000 km und mit dem Zug 450.000 km zurücklegen. Vier Flüge von Zürich nach London und zurück verursachen eine Tonne CO2 pro Person. Eine Tonne! Dagegen muss eine Buche über 80 Jahre wachsen, 23 Meter hoch werden und über einen Stammdurchmesser von 30 cm verfügen, um in diesen Jahren rund eine Tonne CO2 aufzunehmen.

Die Beispiele zeigen die horrende Einsparung an CO2 durch das angeschobene Projekt. Ich bin deshalb den Stadtwerken sehr dankbar, dass sie das Projekt HKW 2025 möglich machen. Außerdem ist genau jetzt der richtige Zeitpunkt, weil eine optimale Förderkulisse des Bundes in Anspruch genommen werden kann. Um die für die Stadt dennoch immensen Investitionskosten stemmen zu können, bedarf es aber auch einer Unterstützung des Landes. Daher habe ich bereits Kontakt zur Staatssekretärsebene auf Landesebene aufgenommen, um für dieses Projekt zu werben. Angesichts der beschriebenen Ökobilanz erscheint mir die angestrebte Investition für die Stadt des Klimapakts aber nicht nur verträglich – wir machen mit der Entscheidung auch einen riesigen Schritt auf das Ziel der CO2-Neutralität 2050 zu.“

Das Kraftwerk in Flensburg ist das letzte Kohlekraftwerk in Schleswig-Holstein.